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Galapagos (Ecuador)

Während 8 Tagen geniessen wir das Luxusleben an Board der Angelito. Auf den täglichen Landgängen stehen wir in mitten brütender Vögel, säugender Seelöwen, sich paarenden Schildkröten und kommen aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Abends geniessen wir die angenehme Briese auf dem Sonnendeck und plaudern mit tollen Menschen. Was will man mehr ???

Route: Guayaquil, Baltra, North Semour, Chinese Hut, Bartolome, Genovesa, Santiago, Rabida, Santa Cruz, Española, Santa Fee, Baltra, Guayaquil

 

Lange haben wir uns überlegt, ob ein Ausflug auf die Galapagos-Inseln in unser Reisebudget passt, oder ob es doch eher Kleingalapagos, wie die Inseln Isla la Platas genannt werden, sein soll. Nach der 8-tägigen Bootstour auf der „Angelito 1“ können wir ohne zu zögern sagen, dass es zu den 10 Highlights unserer bisherigen Reise gehört.

 

Gross ist nicht nur die Vorfreude auf die einzigartige Tierwelt, sondern auch Erika & Ernst (www.wosisi.wordpress.com) aus dem Baselbiet zu treffen. Sie fahren mit ihrem „Guschti“ von Süden nach Norden und sind mit uns bereits seit über eineinhalb Jahren im E-Mail Kontakt. Unser Zusammentreffen findet im Flieger von Guayaquil nach Baltra  und somit exakt auf dem Äquator statt.

Kaum hat die Crew in einer der unzähligen, glasklaren Buchten Anker geworfen, werden wir von mehreren kreisenden Haien begrüsst. Auf unseren täglichen Landgängen begegnen wir männlichen Fregattvögeln, welche ihren leuchtend roten Sack unter dem Schnabel aufblasen, um so den Weibchen grösst-möglichen Eindruck zu machen.

Beim Schlendern über das Vulkangestein stehen wir oft mitten in brütenden Vögeln, welche sich durch unseren Besuch nicht stören lassen. Oder Blaufusstölpel watscheln mit ihrem drolligen Gang neben uns her, und auf den warmen Steinen am Ufer sonnen sich Seelöwen und säugen vor unseren Augen ihre Jungen. Unser Naturführer Efraim erspäht immer wieder neue Tiere und ist dafür besorgt, dass sich alle an die in diesem Nationalpark geltende zwei Meter-Abstand-Regel halten. Die verschiedenfarbigen Leguane haben sich der Landschaft so gut angepasst, dass wir trotz ihrer stattlichen Grösse ungewollt diese Regel brechen und fast auf sie treten.

Dafür leuchten die roten Klippenkrabben, welche zu Hunderten auf den schwarzen Felsen am Ufer herum kraxeln, unübersehbar in der Sonne. Ein seltenes Schauspiel bieten uns die bis zu 150-jährigen Riesenschildkröten mit einer Länge von bis zu 1.40 m bei einem Paarungsakt in nächster Nähe..

 

Während unseren Schnorchel-Gängen an den auserlesenen Riffen, schwimmen wir mit grossen, farbigen Fischschwärmen, Seelöwen, Schildkröten sowie Mantas und Rochen. Zugegeben, als drei, vier weisse Riff Haie direkt unter uns auf Nahrungssuche ihre Kreise drehen, schlägt unser Puls schon etwas höher als beim anschliessenden Sonnenbaden auf dem Oberdeck.

 

An Beats Geburtstag vor einem Jahr, haben wir eine Walfischtour auf der Baja California unternommen und dachten, das sei kaum mehr zu toppen. Jetzt, ein Jahr später, lassen wir uns auf eine angenehme Art vom Gegenteil überzeugen. Während einem Landgang auf einen Vulkan, sehen wir eine grössere Gruppe Delphine an der Insel vorbei schwimmen. Fest entschlossen, diese aus der Nähe zu sehen, marschieren wir zügig zu unseren Zodiac-Booten zurück und fahren in ihre Richtung. Nach kurzer Zeit sind wir mitten in einer Gruppe von 50-70 Delphinen, die uns während 30 Minuten so nah begleiten, dass man sie fast mit blossen Händen berühren könnte.

Wir konzentrieren uns aufs Beobachten und Fotografieren. Beat gelingt es dabei, einen springenden Delphin vor die Linse zu kriegen. Er macht sich sein grösstes Geburtstagsgeschenk gleich selbst.

Als wäre das nicht schon genug, erspähen wir bei der anschliessenden Inselumrundung die einzigartigen  Galapagos-Pinguine (keine andere Pinguinart der Welt lebt in den Tropen) in der Abendsonne.

Der vom Küchenchef abends im Dunkeln mit Kerzen servierte Geburtstagskuchen rundet einen genialen Tag ab.

 

Das Wohlfühlen auf der Angelita 1 wird uns leicht gemacht.

Die Crew verwöhnt uns mit leckerem Essen, kreativen Snacks und schmackhaften Säften. Nach jedem Schnorchel-Gang werden wir abgeduscht und mit frischen Tüchern versorgt. Es herrscht eine lockere, lustige Atmosphäre zwischen der Schweizer Delegation, den vorwiegend Schottischen und Neuseeländischen Passagieren und der Crew. Den Sonnenuntergang geniessen wir oft auf dem Oberdeck bei einem Bierchen oder einem Caipirinha und tauschen intensiv gemachte Reiseerfahrungen aus.

So wird das Sonnendeck auch mal spontan in einen Friseursalon umfunktioniert, als sich herausstellt, dass sich eine Coiffeuse unter uns Langzeitreisenden befindet.

 

Nach acht erlebnisreichen, unvergesslichen Tagen auf Galapagos, heisst es Abschied nehmen vom Luxusleben. Unser Gepäck ist voll mit hunderten, ja genauer gesagt, tausenden von Fotos und tollen Erinnerungen. So wie wir uns getroffen haben, nehmen wir im Flugzeug wieder Abschied von uns lieb gewordenen Reisebekannten.

Galapagos ist ein Erlebnis der besonderen Art, das wir gerne weiter empfehlen.

 

 

 

Wir waren 1277 Tage unterwegs

 

und sind am 17. November 2018

wohlerhalten in der Heimat angekommen.

 

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