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Spanien

Nach 1'331Km verlassen wir Spanien „temporär“ um Portugal kennen zu lernen. Wir haben in den letzten 11 Tagen eindrückliche Städte besucht, unzählige Kurven und Höhenmeter überwunden und uns sprachlich Weitergebildet.

Mit der Einreise nach Spanien bereisen wir das erste mal ein Land, deren Sprache wir beide (noch) nicht mächtig sind. Da Betty gerne mit den Menschen in ihrer Landessprache kommunizieren möchte, stellt dies für sie eine besondere Herausforderung dar.  Schnell ist unsere Sorge verflogen.  Unsere Sprachversuche werden geschätzt. Dank der  offenen, unkomplizierten Art  der Spanier erleben wir so manch lustige Kommunikation.

Auf der Fahrt nach Pamplona, quer durchs Baskenland, schlendern wir durch kleine Dörfchen, in welchen viele einheimische Produkte angepriesen werden. Unter anderem  Peperocini, welche gleich vor den Häusern dekorativ aufgehängt und so getrocknet werden.

Wir erkunden den Wald von Oma, in welchem ein Künstler etliche Bäume bunt bemalt hat, die aus der richtigen Perspektive betrachtet ein echtes Kunstwerk darstellen. Im Valle Salado de Sallinas de Anana sehen wir die über 5’000 Plattformen die aus Stein, Ton und Holz terrassenförmig angelegt wurden, um aus dem salzhaltigen Wasser, Salz zu gewinnen. Im November  sind viele dieser Becken leer. Wir können uns aber gut vorstellen wie geschäftig es hier im Sommer zugehen muss.

Die drei  Hauptstädte der baskischen Provinz lassen wir uns nicht entgehen. In San Sebastian radeln wir entlang der drei Strände, erklimmen Urgull, mit seiner Festung, von wo wir einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die Insel Santa Clara geniessen.

In Bilbao wählen wir einen Übernachtungsplatz hoch über der Stadt, dies ermöglicht uns abends einen Ausblick auf das Lichtermeer. Doch auch tagsüber hat die Stadt einiges zu bieten. Wir bewundern die Architektur des Guggenheim-Museums, überqueren die geschwungene Fussgängerbrücke und schlendern bei Sonnenschein durch unzählige Gassen und Plätze. In Vitoria Gasteiz sind wir begeistert von dem gut ausgebauten Fahrradnetz in und um die Stadt, welches wir natürlich gleich nützen. Die Altstadt lädt zum verweilen ein mit ihren engen Gassen und den vielen Bars. Wir kosten leckere Pintox, bei welchen es sich um die baskischen Tapas handelt. Zu unserem Erstaunen gelangt man in die steile Altstadt mit „Freiluft-Rolltreppen“ Diese ermöglichen es, die Höhenmeter gemütlich zu überwinden.

Auf der Weiterfahrt nach Westen durchqueren wir die Gebirgskette „Picos de Europa“.

Wir überwinden mit Hilfe von unzähligen Kurven und etlichen Höhenmeter fünf Pässe.

Die Herbstfarben lassen dieses wunder schöne Gebiet mit atemberaubenden Schluchten, verzaubern.

Leider verdichtet sich der herbstliche Nebel jeweils kurz vor den Aussichtspunkten, welche mit Fotokameras gut gekennzeichnet sind, so dass uns die Picos in der Herbstsonne vergönnt bleiben.

Unterwegs kaufen wir unsere erste „nicht schweizerische“ Gasflasche. Sämtliche Utensilien werden mit Hilfe von Diktionär, Gebärden, Fotos und viel Gelächter  eingekauft. Der Bordingenieur schliesst alles fachmännisch an, so dass Betty wieder unbesorgt  Kochen und Backen kann.

Auf unserer Fahrt durch Nordspanien begegnen wir immer wieder den gelben Wegweisern des „Jakobsweges“, der sein Ziel in Santiago de Compostelo hat.

Auf dem grossen Platz vor der Kathedrale ist der sogenannte „Kilometer 0“. Beeindruckend wie viele Pilger auch zu dieser Jahreszeit ihr Ziel erreichen. Einige fallen sich in die Arme, andere stehen andächtig vor der Kirche.

Wir besichtigen die beeindruckende Kathedrale, welche aussen Zwecks Renovationsarbeiten leider gerade eingerüstet ist. Wir machen uns weiter auf unseren Weg, welcher durch die Altstadt führt und wir in einer gemütlichen Bar einen Apéro mit Tapas geniessen.

 

Wir waren 1277 Tage unterwegs

 

und sind am 17. November 2018

wohlerhalten in der Heimat angekommen.

 

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